Herzensthema TEAM

Teamentwicklung die begeistert oder “wie aus einer Herausforderung mit 13 Jahren ein Herzensbusiness wurde”

 

Mit 13 Jahren stand ich zum ersten Mal vor einer Gruppe. Alle zehn Augenpaare waren erwartungsvoll auf mich gerichtet…nicht.

Eigentlich war es eher so, dass zwei Hände voll wilder Grundschulkids im Raum waren und so ganz ohne mein Zutun ihren Spaß hatten. Ich hingegen hatte mir doch so eine tolle erste Stunde überlegt und musste nun improvisieren. Ich ließ sie intuitiv gewähren und blieb erst mal ruhig. So kam es, dass sie sich nach ein paar Minuten tatsächlich nach mir umsahen und irgendwie wissen wollten, was wir denn hier nun eigentlich machen würden.  

Interessanterweise lief das ein oder andere Teammeeting etwa 10 Jahre später ähnlich ab. Mit dem großen Unterschied, dass genau diese erste Viertelstunde des Treffens so geplant war. Dazwischen lagen meinerseits ja auch diverse Fortbildungen, ein Studium und jede Menge persönliche Weiterentwicklung. Die Teilnehmer:innen trudelten langsam ein, genossen einen Kaffee und plauderten munter im Raum verteilt miteinander. Phase des Ankommens und Kennenlernens nennen wir das heute, wenn wir ein Meeting planen. 

Doch ein Blick hinter die Kulissen ist lohnenswert, wenn wir effektiv mit Gruppen und Teams arbeiten wollen. Es ist eben nicht einfach nur ein bisschen plaudern und Kaffee trinken. Die Phase des Ankommens trägt wesentlich zum Erfolg eines Meetings oder langfristig gesehen zum Erfolg eines Teams bei. 

Je mehr sich jeder einzelne wohlfühlt, desto eher zeigt er sein wahres Ich. Und je mehr jeder einzelne in seiner eigenen Kraft steht, umso eher kann er sein Potential entfalten. Hohes Potential bei den Teammitgliedern und eine gute Arbeitsatmosphäre sind wesentliche Faktoren, die zum Erfolg eines Teams beitragen. Die Erkenntnis, dass es einen Zusammenhang zwischen einem fehlenden Kaffee beim Start und einem etwas nörgeligen Teammitglied im Meeting geben kann, ist doch sehr faszinierend, oder?

Ich jedenfalls bin absolut begeistert davon, dass es Grundprinzipien in der Arbeit mit Teams gibt, die dazu führen, dass Teams sich leichter bilden oder gut zusammenarbeiten. Dabei ist die Startphase nur ein ganz kleiner Step.

Für meine Jugendgruppe, die ich als Teenie leitete (beim besten Jugendverband der Welt übrigens – schau mal unter www.kjg.de nach) kam das wirklich spannende für mich erst viel später. Nach circa einem Jahr hatte sich aus den einzelnen Kindern ein Team formiert, welches in dieser Form fast sechs Jahre bestand. Jede einzelne hatte ihren Platz gefunden und konnte zum Erfolg der Gruppe beitragen. Es wurden öffentliche Aktionen durchgeführt und sich im Ort engagiert.  

Dieses Phänomen ist für mich das wirklich Faszinierende an der Arbeit mit Teams und deshalb habe ich inzwischen daraus mein Herzensbusiness gemacht. Aus vielfältigen Einzelpersonen mit ganz unterschiedlichen Stärken und Schwächen kann sich eine Gemeinschaft formieren, die hoch effektiv zusammenarbeitet. Und als wäre das nicht schon Grund genug zur Freude kann sich dabei jeder auch persönlich weiter entwickeln. 

Doch wie wird aus Einzelpersonen oder einer Gruppe überhaupt ein Team und was solltest du als Teamleitung dabei unbedingt beachten? Diesen und weitere Fragen gehe ich in meinem nächsten Blogartikel nach. Folge mir auf Facebook und verpasse keinen neuen post. 

Alles Liebe Deine Kirsten – 

Zusammen einen Schritt weiter!